Unser Gemeindeterritorium umfasst hauptsächlich den Sonnenberg, ein um 1900 entstandenes Wohngebiet für die nach Chemnitz zugezogenen Arbeiter. Die Wohnlage ist vom Zentrum der Stadt nicht weit entfernt. Zum Stadtrand hin finden sich Gärten, Neubaugebiete, Siedlungsbebauung und der Zeisigwald. Von den Bombardements des zweiten Weltkriegs blieben Sonnenberg und Markuskirche weitgehend verschont. Kirche und Bausubstanz der Gründerzeit verfielen jedoch in der DDR-Zeit aus finanziellen und ideologischen Gründen. In den späten 80igern wurde abgerissen und neu gebaut. Nach der politischen Wende 1989 wurde dem Abriss Einhalt geboten und, nach Klärung von Eigentumsverhältnissen, Haus für Haus saniert. Die politische Repression, Abriss und Neubau und nicht zuletzt die damit verbundenen Umzugsbewegungen sind nicht ohne Einfluss auf die Gemeinde geblieben. Aktuelle Umstrukturierungen fordern neue Aktivitäten. Der Weg der Gemeinde ist geprägt vom Bewahren und vom Aufnehmen neuer Impulse.
Der sonntägliche Gottesdienst ist Mittelpunkt des Gemeindelebens. Wir fragen nach dem Wort Gottes und wollen uns von ihm leiten lassen.
Die im Jahr 2000 nach langer Sanierung wieder eröffnete Kirche übt erneut Anziehungskraft aus. Für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren gibt es regelmäßig Treffpunkte. Kirchenmusik verschiedener Art wird in mehreren Gruppen gespielt. Ein Förderverein unterstützt den Wiederaufbau und den Erhalt der Kirche.
Die um 1965 entstandenen Partnerbeziehungen zur St. Corvinus-Gemeinde in Göttingen sind weiter lebendig. Zur benachbarten katholischen Gemeinde St. Joseph bestehen gute ökumenische Beziehungen. Es gibt gemeinsame Veranstaltungen, u.a. eine Bibelwoche und den “Emmausgang”. Die Nähe zur Stadtmission und zum evangelischen Schulzentrum begünstigt gemeinsame Projekte. Das jährliche Sonnenbergfest findet unmittelbar vor der Kirche statt und bezieht diese ein.
Damit wird deutlich: Die Gemeinde möchte mitten im Leben stehen, Anlaufpunkt für alle sein. Wir möchten die gute Botschaft der Bibel den Menschen nahebringen, Zeit haben, Freuden und Nöte teilen. Schauen Sie bei uns vorbei, sprechen Sie uns an.